Wolken haben – ohne dass wir uns dessen bewusst sind – eine für uns elementare Bedeutung. In ihre Flüchtigkeit und unbestimmte Mannigfaltigkeit schreiben wir unsere Wünsche, Hoffnungen und Ängste ein.
Die Wolken und die Wolke, Ausstellungsansicht, MGKSiegen, Arbeit von Latifa Echakhch, Encrage (L’appareil photo Kodak), 2014, Courtesy die Künstlerin und kamel mennour, Paris/ London, Foto: Philipp Ottendörfer
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Die Wolken und die Wolke, Ausstellungsansicht, MGKSiegen, Arbeit von James Bridle, Cloud Index, cloudindx.com, 2016, Courtesy der Künstler, Foto: Philipp Ottendörfer
Die Wolken und die Wolke, Ausstellungsansicht, MGKSiegen, Arbeit von Ho Tzu Nyen, The Cloud of Unknowing, 2011, Courtesy der Künstler und Edouard Malingue Gallery, Foto: Philipp Ottendörfer
Die Wolken und die Wolke, Ausstellungsansicht, MGKSiegen, Arbeit von Almut Linde, Dirty Minimal #70,1–Wolkenmeer/ 29,3 Tonnen CO2, 2012, Courtesy die Künstlerin, Foto: Philipp Ottendörfer
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Die Wolken und die Wolke, Ausstellungsansicht, MGKSiegen, Arbeit von David Horvitz, Imagined Clouds (Siegen), 2020, Courtesy der Künstler und ChertLüdde, Berlin, Arbeiten von Shilpa Gupta, Unnoticed, 2017, Courtesy die Künstlerin und Galleria Continua, Foto: Philipp Ottendörfer
Die Wolken und die Wolke, Ausstellungsansicht, MGKSiegen, Arbeit von Christopher Kulendran Thomas, dataset#3-run#1-network_010252-seed_0416.png, dataset#3-run#5-network_01099-seed_0326.png und dataset#3-run#4-network_010744-seed_0147.png, 2020, Courtesy der Künstler, Arbeiten von Trevor Paglen, CLOUD #135 Hough Lines, 2019, CLOUD #865 Hough Circle Transform, 2019, Courtesy der Künstler und Pace Gallery, Foto: Philipp Ottendörfer
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Die Wolken und die Wolke, Ausstellungsansicht, MGKSiegen, Arbeit von Metahaven, Information Skies, 2016, Courtesy die Künstler, Foto: Philipp Ottendörfer
Die künstlerische „Entdeckung“ der Wolke verläuft seit dem Mittelalter, verstärkt im 19. Jahrhundert, parallel zu ihrer Bedeutung in den Natur- und Geisteswissenschaften. Im Kontext der Globalisierung, Virtualisierung und Theorie des 20. Jahrhunderts entwickelt sich die Wolke zu einem Modell, um die Komplexität gegenwärtiger Verhältnisse zu umschreiben. Sie wird zum Sinnbild einer vernetzten Informationsarchitektur, geopolitischer Beziehungen und neuer Raumvorstellungen. Wolken halten sich bekanntlich nicht an Grenzen.
Die Ausstellung „Die Wolken und die Wolke“ im MGKSiegen beschäftigt sich mit dem Phänomen der Wolke aus einer aktuellen Perspektive. Sie greift dabei über die gewohnten Wolkenbilder hinaus. Unter Einbezug unterschiedlichster Medien reichen die Beiträge von der künstlerischen Übersetzung des natürlichen Motivs bis hin zu der technischen Infrastruktur der Clouds und ihren Affekten. Die präsentierten Werke verbinden ökologische, soziopolitische, ökonomische und technologische Aspekte. Im Zentrum steht die Auseinandersetzung mit verschiedenen Auffassungen, Materialitäten und Funktionen der Wolke heute.
Mit Beiträgen von
James Bridle
Nina Canell
Latifa Echakhch
Lara Favaretto
Hans-Peter Feldmann
Shilpa Gupta
Flaka Haliti
David Horvitz
Almut Linde
Benoît Maire
Metahaven
Marie-Luce Nadal
Ho Tzu Nyen
Trevor Paglen
Michael Sailstorfer
Christopher Kulendran Thomas