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händehoch/entblößt
Flucht und Flüchtiges in der Kunst von Miriam Cahn
Vortrag von Burcu Dogramaci

Ausgehend von Miriam Cahns Buch DAS ZORNIGE SCHREIBEN (2019) widmet sich der Vortrag den Bildern von Geflüchteten und Malereien obszön zur Schau gestellter Sexualität in Werken der Schweizer Künstlerin. So wird von der These ausgegangen, dass Cahn nicht nur „zornig“ den Stift führt, sondern das Wort auch ihre Malerei beschreibt. Denn sie bedient nie leichtfertig die Sehnsucht nach Mitgefühl (mit den Geflüchteten), erhebt keine Anklage und bietet keine Besänftigung in politisch stürmischen Zeiten. Vielmehr legt sie die Kontinuität von Gewalt, Fremdheitserfahrung und Xenophobie offen, wobei sie eine eindeutige Trennung zwischen dem Eigenen und dem/den Fremden in Frage stellt.
Ebenso fragil formuliert sich in ihren Werken die Grenzen zwischen dem Verlangen nach und der Abscheu vor den gewaltvollen Bildern, die uns unentwegt umgeben. 

Burcu Dogramaci ist Professorin für Kunstgeschichte an der LMU München. Sie forscht zu Exil und Migration, Fotografie, Architektur, Urbanität, textilen Künsten, Geschichte der Kunstgeschichte, Live Art. Sie leitet das ERC-Projekt METROMOD zu sechs globalen Städten als Fluchtorte emigrierter Künstler*innen der Moderne (https://metromod.net) und ist Co-Direktorin des Käte Hamburger Kollegs Dis:konnektivität in Globalisierungsprozessen.

Der Vortrag wird aufgezeichnet und ist im Anschluss auf unserem YouTube-Kanal verfügbar. Die Veranstaltung ist Teil einer Vortrags-reihe in Kooperation mit der Kunstgeschichte an der Universität Siegen und dem Kunsthistorischen Institut der Universität zu Köln.

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