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Laurenz Berges, Halten und Schwinden
Gespräch mit dem Künstler und Direktor Thomas Thiel

Besondere Orte und sich verändernde Lebensräume sind Ausgangspunkt der fotografischen Arbeiten von Laurenz Berges, denen immer ein mehrjähriger Entwicklungsprozess vorausgeht. Seit den 1990er Jahren zeigen dokumentarische und zugleich poetische Werkserien verlassene oder aufgegebene Gebiete um Etzweiler, Duisburg und im Osten Deutschlands in besonderem Licht.

Mudersbach, der Ort unweit von Siegen und in der Jugend das zweite Zuhause von Bernd Becher, interessierte Laurenz Berges schon lange. Becher stand zeit seines Lebens in Verbindung zu dem Haus seiner Großeltern. Er liebte die Atmosphäre in dem kleinen Ort. Seinem Interesse für biografische Geschichten folgend hat Berges das Fachwerkhaus, in dem nichts verändert werden durfte, in den letzten vier Jahren fotografiert. Das Projekt bildet den Ausgangspunkt der Ausstellung im Museum für Gegenwartskunst Siegen, in der erstmals Fotografien zweier Becherhäuser einander gegenübergestellt werden, die unmittelbar mit der Herkunft, den Lebens- und Arbeitsorten von Hilla und Bernd Becher in Siegen und Düsseldorf in Zusammenhang stehen. Mehr als ein Porträt zu leisten vermag, zeigen die Bilder die Arbeits- und Lebensumstände des berühmten Künstlerpaares. Ergänzt werden sie um eine Auswahl an Becher-Typologien, bisher nicht gezeigte Collagen von Bernd Becher und persönliche Sammelobjekte aus dem Becherhaus. Dieses spezifische Innenleben der mit den Bechers berühmt gewordenen Siegerländer Fachwerkhäuser steht damit exemplarisch für die jüngste Vergangenheit in Deutschland.

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