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Eine der prägnantesten Beobachtungen über die Jahre nach der europäischen Invasion von Mesoamerika im Jahr 1521 ist, dass die indigenen Völker mit ihren Traditionen eine kreative Resilienz aufrechterhielten, die bemerkenswert für die Geschichte der Menschheit ist. Die Einwohner*innen von kleinen Kommunen und größeren Städten widmeten sich dem Wiederaufbau ihrer Lebensräume und erschufen neue Traditionen. So dokumentierten sie ihre Geschichte in einer neuen Form der Malerei und übernahmen das alphabetische Schreiben. Im Vortrag werden zwei wichtige indigene Praktiken der Geschichtsschreibung in den Jahren nach der Eroberung beleuchtet: das „in Tlilli in Tlapalli“ - Bildersystem sowie das Konzept von Bildern als „Ixiptla“. Beide Konzepte erlauben uns, sowohl die Bildsprache der indigenenen Kolonialzeiten als auch die künstlerische Praxis Mariana Castillo Deballs zu verstehen.

Diana Magaloni ist stellvertretende Direktorin, Programmdirektorin und Kuratorin der Kunst des Alten Amerikas im Los Angeles County Museum of Art (LACMA).

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